Kuhporträts

Kuhporträts

Heidi

Heidi
Sie ist die Herdenchefin wurde in unserem ersten Kuhbeitrag vom Mai 2013 schon einmal vorgestellt.
Die Rinderherden werden immer von Leitkühen geführt. Heidi ist Jahrgang 2005, die älteste Kuh der Herde und eine erfahrene Landschaftspflegerin. Sie ist die uneingeschränkte Chefin, trägt die Glocke und lässt sich problemlos auf neue Weiden führen.
Wenn sie an der Herdenspitze geht, darf sie keiner überholen und an ihr orientiert sich die ganze Herde. Heidi bestimmt die Weidezeiten, die Ruheplätze und den Weg, den die Herde täglich zurücklegt.

Besonderen Kennzeichen:  hellbraunes Tier mit Glocke
Patenschaft                          noch nicht vergeben

Horaz
Das wichtigste Tier für unsere Zucht der „Pfalzblascher“ ist der Zuchtbulle „Horaz“. Er stammt aus der Rotviehzucht der Sauers und ist ein erfahrener Zuchtbulle der auch schon auf horaz2vielen Zuchtschauen war. Bei uns bekommt er seinen Zuchtbullenaustrag und ist der ungekrönte Stammvater der „Pfalzblaschler“. Er ist für die Rasse Rotvieh ein eher kleines Tier, was aber gut zu Hinterwälderrindern passt. Seine Kälber sind sehr frohwüchsig, sind gut bemuskelt und haben einen hervorragenden Fleischgeschmack. Die weiblichen Nachkommen entwickeln sich ebenfalls sehr gut als Zuchttiere für die nächste Generation.
Für unseren Weidebetrieb ist es sehr wichtig, dass Horaz sehr umgänglich ist und keine Aggressionen zeigt. Er lässt sich auch gut aus der Herde herausfangen (wenn er denjenigen kennt, der den Strick hat). Horaz kommt immer erst im August zur Herde und bleibt bis November bei seinen Kühen. Diese Zeitbeschränkung garantiert, dass – nach 9 Monaten Tragezeit – die Kälber im Mai /Juni kommen.
Den Zuchtbullen haben wir seit 2012 und von unserem Preisgeld für den „Nachhaltigkeitspreis der Neumarkter Lammsbräu 2012“ bezahlt.

Besondere Kennzeichen:       trägt Nasenring und ist der einzige Bulle in der Herde
Patenschaft                            Landkreis Nürnberger Land

Hutanger-Baum-Pate

Ein wichtiger Hutangertyp sind die Obstanger. Sie wurden von den Altvorderen für die Ernährung der Menschen und Haustiere (z.B. Schweine) auf den „Gemeinflächen“ angelegt.Wir setzen die Tradition fort und haben auf unseren Weiden auf der Hochfläche bei Schupf 40 Obstbäume gepflanzt. Die Pflanzaktion wurde von der Sparkasse Nürnberg finanziert.

PflanzungAmHimmelPflanzung2

 

 

 

 

Die Bäume sind alles Hochstämme und stammen überwiegend von Reiserveredelungen aus unserem Obstanger-Kartierungsprojekt. Darunter sind so klangvolle Namen wie „Schöner von Miltenberg“ oder „Seestermühler Zitronenapfel“ aber auch die traditionelle Sußbirne oder die Sommerblutbirne.

Jetzt haben wir auch für Obstfreunde eine Möglichkeit sich in das Patenschaftsprojekt einzubringen, ab 60 Euro pro Jahr können Sie die Patenschaft für ein Bäumchen übernehmen. Suchen Sie sich eine Sorte aus (Sortenliste im Anhang, Sortenbeschreibung unter www.1000Obstbaeume.de). Wir bringen dann ein Schild mit ihrem Namen und der Sorte an, damit sie das Bäumchen finden können.  Pflanzdokumentation Molsberg2014

Aktuell können Sie dann die Entwicklung „ihres“ Bäumchens beobachten. Bis es zum ersten Ertrag kommt wird es aber noch einige Jahre dauern.

 

Später Nachwuchs

Ein erfreulicher Nachwuchs hat sich bei unserer geschenkten Murnau-Werdenfelser Kuh eingestellt. Murnau bekam ein weibliches Kalb, es war ihr erstes, sie hatte keine Probleme bei der Kalbung  und kümmert sich intensiv um ihr Kalb. Ähnlich wie beim geschenkten Gaul haben wir auch Murnau nicht ins Maul (oder woanders hin) geschaut und wussten deshalb nicht wann sie kalbt. Die Geburt zeigt, dass die Kälber auch mit kühlen Außentemperaturen keine Probleme haben. Neben unserer „Pfalzblaschlerzucht“ haben wir jetzt auch Murnau-Werdenfelser Zuchttiere.

Murnau1

Albabtrieb

Das Weidejahr ist zu Ende und unsere Tiere sind wieder in Winterpension bei unserem Demeter-Landwirt in Fischbrunn. Wir können auf ein erfolgreiches Weidejahr zurückblicken.  Die Tiere blieben gesund und haben sich vermehrt. Von den männlichen Nachkommen haben wir zwei  kastriert, sie werden  in den nächsten Jahren das Weideochsenfleisch liefern. In den nächsten Tagen werden die anderen männlichen Weidekälber geschlachtet.

pfalzblaschler2014Die weiblichen Kälber haben sich ebenfalls gut entwickelt und werden die zukünftigen Mütter  für unsere „Pfalzblaschler“ Kreuzungstiere.

 

 

 

 

OchseimSteinbruch

Selbst bei extremen Einsätzen im Steinbruch und auf den Blockschutthalden haben sich die Tiere sehr gut bewährt. Die Hinterwälder haben gezeigt,warum sie auch die „Ziegen unter den Rindern“ genannt werden.

 

 

KuhTaxi

Kuhkampf2014

 

 

 

 

 

Die Tiere sind im Kuhtaxi in ihre Winterpension transportiert worden. Wie immer beginnt die Begrüßung mit Rangordnungskämpfen, die können die Tiere zur Zeit auf der Weide im Tal austragen. Bis sie endgültig gemeinsam in den Stall kommen ist dann wieder alles geklärt.

Die Kuh ist kein Klimakiller

Am Mittwoch, den 12. November um 19.30 Uhr im Landhotel Grüner gibt es einen interessanten Vortrag mit Diskussion über das Thema Kühe und Klima.

Als Referentin konnten die Biobauern Dr. Anita Idel gewinnen, sie „ist Mitautorin des UN-Weltagrarberichtes und weltweit als Projektmanagerin und Beraterin im Bereich Landwirtschaft, Agrobiodiversität und Tiergesundheit tätig. Vielen ist sie durch ihr preisgekröntes Buch „Die Kuh ist kein Klimakiller!“ ein Begriff“ (siehe Plakat).Heidi12 141112 Plakat Biobauern e V – Die Kuh ist kein Klima-Killer – Idel-a

Natürlich sind auch unsere Kühe keine Klima-Killer, sie bekommen nur das heimische Gras und keine Importfuttermittel.

Kuhflüstern

wir freuen uns, dass Philipp Wenz einer der berühmtesten „Kuhtreiber“  Deutschlands bei uns am 25/26. September wieder ein Seminar für Rinderhalter durchführt.  Seine  Methode nennt sich „LowStressStockmanship“  Er beschreibt das Seminar wie folgt:

„Diese innovative Methode zum Arbeiten mit Weidetieren ermöglicht ein ruhiges, sicheres und effizientes Arbeiten mit Weidetieren aller Altersgruppen, auf der Weide und im Stall/Korral, mit Herden und Einzeltieren. Die Teilnehmer lernen vormittags die theoretischen Grundlagen kennen und wenden nachmittags das Gelernte praktisch an. Am 1. Tag geht es Schwerpunkmäßig um die Arbeit auf großen Flächen (Weiden) und am 2. um den Umgang mit den Tieren im Korral.“

Derzeit sind noch ein paar Restplätze frei:
Informationen & Anmeldung (erforderlich, max. Teilnehmer) bei: Philipp Wenz, Tel. 039829/22594, info@stockmanship.de, www.stockmanship.de

wenz2013Unsere Kühe kennen die Methode des stressarmen Treibens schon und stehen den Seminarteilnehmern als Trainingsteam gerne zur Verfügung.

Am Samstag gibt es auch noch ein Einführungsseminar  von Philipp Wenz, exklusiv für unsere Hutangerpaten. Hier können die Teilnehmer erste Erfahrungen im Umgang mit Kühen sammeln. Eine Anmeldungen ist hierfür  ist bei uns im Naturschutzzentrum erforderlich.

Naturschutzzentrum auf der „Bio erleben“ in Nürnberg

In diesem Jahr sind wir auch mit einem Informationsstand auf der Bio-erleben vom 25.-27.07. 2014 in Nürnberg auf dem Hauptmarkt vertreten. Wir informieren über unsere Arbeit und werben für unsere Hutangerpatenschaften. Der Stand ist vor der Frauenkirche neben dem  Bund Naturschutz und wir freuen uns auf Besuch!

Am Sonntag um 11.30 Uhr kocht Stefan Rottner vom Gasthaus Rottner Köstlichkeiten von unserem Weidekalb (Kalbsrücken und Kalbstatar), die Rezepte sind schon bei den Möbelmachern auf der homepage zu sehen.

rottnerMolsberg2014

Wir haben uns gefreut, dass Herr Rottner mit seinem Sohn und seinen Köchen auf die Weide kam, um zu sehen wie unsere Tiere gehalten werden.

Erfolgreiches Seminar und Kuhgeschenk

unser Seminar „Beweidung schwieriger Flächen“  war mit mehr als 50 Teilnehmern aus ganz Deutschland ausgebucht. Zusammen mit der „Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege“ (ANL) haben wir das Seminar konzipiert und konnten ein sehr interessantes und praxisnahes Programm anbieten. Von der Beweidung in Steillagen, Blockschutthalden, Quellgebieten, Feuchtbereichen, Wasserschutzgebieten, Moorflächen, Magerrasen, Abbauflächen und Truppenübungsplätzen war von allen schwierigen Flächen etwas dabei. Georg Schlapp vom Bayerischen Naturschutzfonds übernahm die Begrüßung und Dr. Bettina Burkhart-Aichele von der ANL moderiete das Seminar. In den beiden Exkursionen – zum Steinbruch von Hartmannshof und ins Naturschutzgebiet „Oberes Molsberger Tal“ – wurden mit die Herden des Naturschutzzentrums in der Beweidungspraxis auf schwierige Flächen besichtigt.

SeminarSteinbruch1SeminarSteinbruch2NSGMolsberg

 

Die Zukunft der LandschaftspfIegebeweidung hängt mit den  betriebswirtschaftlichen Aspekten zusammen. Beim Vortrag von Norbert Bleisteiner aus Triesdorf wurde klar, dass die Beweidung schwieriger Flächen einen neuen Förderansatz braucht, um die Arbeit gerecht zu entlohnen.

Dr. Volker Zahn aus Peiting hat einen Arche-Hof und war vom Hutangerprojekt so begeistert, dass er dem Naturschutzzentrum Wengleinpark eine original „Murnau-Werdenfelser-Kuh“  gespendet und gleich zum Seminar mitgebracht hat. Die Murnau-Werdenfelser Rinder sind die einzige auchtochtone Rinderrasse Bayerns und vom Aussterben bedroht. Bei uns wird die Reinzucht zwar nicht fortgeführt, aber in Zukunft wird bei jeder Führung zu unserer Herde diese Rasse vorgestellt.

Unsere NeueMW-Kuh Murnau Werdenfelser Kuh

Kennzeichen: Maul, Klauen und Hornspitze sind schwarz

Beweidungsseminar

Am 03. und 04. Juli veranstalten wir zusammen mit der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege ein Beweidungsseminar.
Tagungsort ist das Landhotel „Grüner Baum“ in Kühnhofen.

Thema ist die Heidi12Beweidung schwieriger Standorte – davon haben wir mit unserem Projekt ja einiges zu bieten.

Zusammen mit der Akademie konnten wir eine Reihe interessanter Referenten gewinnen die eine breite Palette der Möglichkeiten der Beweidung aufzeigen

Programm

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