Kochrezepte Teil 2

Nun Endlich der zweite Teil der Kochrezepte unserer „Küchengespräche“

Cipollata

Grundrezept für Resteverwertung jeglicher Art

Hier für gekochtes Ochsenfleisch ca. 250 g handgezupft!

Zutaten für CipollataP4080910_Pfanne_Cipollata
6     mittl. Rote Zwiebeln, geschält und in dünne Scheiben geschnitten
3     Teel. Zucker
4      Essl. Trockener Weißwein
4      Essl. Weißweinessig

Zubereitung
Zwiebeln 10 Minuten goldbraun braten.
Mit Weißwein ablöschen, und 2 Minute kochen lassen
Den Zucker beifügen und karamelllisieren lassen, danach mit Essig und Salz abschmecken

Oder mit Blutorangen:
Fleisch anbraten mit Blutorangensaft karamellisiern (reduzieren lassen) und mit Marsalla ablöschen
von Letterio Cammaroto

Albauftrieb 2014

Heidi, Limmo, Vorra, Reddl, Einauge und Uli sind mit dem Sammeltaxi in Molsberg gut angekommen.

In den nächsten 6 Monaten nehmen sie wieder ihre Landschaftspflegearbeit auf. Der Nachwuchs wird hoffentlich auch bald  kommen.

Wer unsere Herde besuchen möchte kann den aktuellen Standort unter „Unsere Herde“ im Hutangerblog das ganze Jahr über auf der Karte abrufen.Auftrieb2014

Rezepte vom Küchengespräch

Für alle Patinnen und Paten die beim Küchengespräch dabei waren – und besonders für alle die nicht dabei sein konnten – anbei das erste Rezept unseres kulinarischen Abends.

Das Rezept ist von Lettrio Cammaroto. Ossobuco heißt eigentlich „Knochen mit Loch“

Ossobuco alla Milanese

Zutaten für 8 PersonenBeinscheibe
6-8 Kalbshaxenscheiben
4 mittl. Möhren
4 Stangen  Staudensellerie
3 mittl. Zwiebeln
6 Knoblauchzehen
2 Dosen  Schältomaten (je Dose 400g)
1 Bund glatte Petersilie
Mehl zum Wenden
6 Essl. Olivenöl
1/4 Ltr.
Weißwein
1/4 Ltr. Fleischbrühe + Brühe zum Begießen
1/2 Teel. Oregano
2 Lorbeerblätter
1 unbehandelte Zitrone
Salz, Schwarzer Pfeffer

 Für die Gremolata
1 unbehandelte Zitronen
1/2 Bund glatte Petersilie
5 Knoblauchzehen

Zubereitung
Möhren, Staudensellerie, 3 Zwiebeln und 3 Knoblauchzehen in kleine Würfel schneiden.
Im Bräter bei mäßiger Hitze 4 EL Olivenöl. Die Gemüsewürfel unter Rühren darin anschmoren, bis die leicht gebräunt sind. Bräter vom Herd nehmen.

Kalbshaxen mit Küchengarn rund binden. Salzen und pfeffern, in Mehl wenden, überschüssiges Mehl wieder abklopfen.

In einer Pfanne in 6 EL Olivenöl von beiden Seiten bei mäßiger Hitze hellbraun braten. Herausnehmen und auf das angebratene Gemüse setzen.

Das Öl aus der Pfanne abgießen. Bratfond mit 1/4 l Weißwein aufkochen, dabei rühren, bis der Salz aufgelöst und der Wein auf 4-6 EL Flüssigkeit einekocht ist.

Den Backofen auf 175 Grad vorheizen. (Gas: Stufe 2)

Tomatenfruchtfleisch kleinschneiden. Petersilie grob hacken.

Die Zitrone schälen, dabei darauf achten, das nur die gelbe Schale abgeschält wird.  P4080941_Ossobuco
(Das weiße Fruchtfleisch enthält Bitterstoffe!)

Pfannenfond mit 1/4 l Fleischbrühe aufgießen, gehackte Petersilie, Oregano, Lorbeerblätter, die gelbe Zitronenschale und die Tomatenstücke dazugeben. Aufkochen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Sauce über die Fleischstücke gießen. Deckel auflegen und in den Ofen  schieben.

2-3 Stunden schmoren, dabei alle 30 Minuten die Haxen mit etwas Brühe begießen.

Für die Gremolata:
Schale von 2 Zitronen feinabraspeln. Wieder darauf achten, nur die gelbe Zitronenschale! Petersilie fein hacken. 5 Knoblauchzehen ganz fein würfeln. Alles vermischen.
Fertig geschmortes Fleisch in eine Schüssel heben, Gemüse mit Sauce darüber schöpfen. Mit Gremolata bestreuen.
Letterio Cammaroto

Küchengespräche

Eigentlich sollte es ja ein Kochkurs für Weidekalbfleisch werden. Aber immer wenn kreative Köpfe zusammen kommen, kann sich auch etwas Neues entwickeln. (Das hatte aber auch damit zu tun, dass unser Kalbfleisch immer ausverkauft war-). Der Kalb-Kochkurs wurde zu einem Küchengespräch über eine kulinarische Ochsentour und damit zu einer ungewöhnlichen Bildungsveranstaltung. Das Küchengespräch haben wir in der Küche des Stillen Bächleins in Egensbach abgehalten, Thema waren die Produkte des Weideochsen aus unserer Rinderherde.  Norbert Meister als Chefkoch zeigte die fränkische Ochsenfleisch Varianten und Letterio Cammaroto präsentierte die meisterliche italienische Art der „Resteverwertung“.Küchengespräch4

Als Gäste durften nur die „Hutangerpaten“ kommen. Wer das Rennen um die freien Plätze  gewonnen hatte wurde sicherlich nicht enttäuscht. Bei der Menüfolge Carpaccio, Rinderbrühe mit Meerrettich, Varianten von Cipollata als köstliche Resteverwertung, Ochsenherz mit Rotweinzwiebel, Ossobucco und das richtige Steak war alles dabei was schmeckt. Den süßen Abschluss bildete dann ein klassisches Mousse au Chocolate das zum Glück nichts mit dem Ochsen zu tun hatte. Es ist geplant, dass  die Rezepte in nächste Zeit in unserem Block veröffentlicht werden. Von Letterio Cammaroto wurde zu den Gängen immer der passenden Wein ausgewählt – der war allerdings nicht aus der Region sondern aus Italien.Küchengespräch5

 

Sehr informativ und kurzweilig war die Präsentation der Köche, die sich auf Anhieb gut verstanden und gut ergänzten. Den Paten wurde in den drei Stunden mit Zuhören, Reden, Fragen und Essen nie langweilig. Sie erfuhren auch viel von dem Leben der Rinder vor dem Steak und lernten die Unterschiede zwischen Bulle und Ochse kennen. Der Erfolg macht Mut, dass wir so etwas wiederholen – das nächste Mal mit dem Schwerpunkt „Weidekalb“.

Winterpension

Nach baubedingten Verzögerungen ist die Wartezeit endlich vorbei und unsere Tiere sind in der Winterpension angekommen. Da sie hier nicht alleine sind, sondern sich die Pension mit der Herde des Landwirts teilen, brauchen sie ausreichend Platz um das Wiedersehen gebührend zu feiern. Die Rangordnungen müssen wieder geklärt werden und das Kräftemessen erfolgt Herdenzusammenführungdurch wegschieben der jeweiligen Kontrahentin.

Auch die Kälber beherrschen schon diese Technik – hier haben sich die Horaz-Nachkommen (im unteren Bild links – das rote Kalb) wacker geschlagen -).

Kälberkampf

Inzwischen ist alles geklärt  und die Herden sind gemeinsam im Offenstall untergebracht.

Goldener Oktober im Molsberger Tal

Die Weidezeit neigt sich so langsam dem Ende zu und die letzten Weiden werden derzeit abgehütet. Die Tiere haben ihre Landschaftspflegearbeiten für dieses Jahr fast beendet und die Kälber sind dabei sehr gut gewachsen. Der Einsatz unseres Zuchtbullen Horaz hat sich also gelohnt und die weiblichen Kälber sind die erste hoffnungsvolle „Pfalzblaschlergeneration“. Im Moment genießen die Tiere die Oktobersonne . Die sinkenden Temperaturen machen den Tieren nichts aus, da die „Wohlfühltemperatur“ eines Rindes bei ca. 7° C liegt. Wer die Tiere vor dem Winterquartier noch einmal sehen oder fotografieren möchte muss sich also beeilen.

Den genauen Standort finden Sie auf der Karte in der Seite „Unsere Herde“.OktoberMolsberg

Öfffentlichkeitsarbeit in der Sommerpause

Über den Artikel „Kühe als Landschaftspfleger im Einsatz“ von Herbert Fuehr in den Nürnberger Nachrichten haben wir uns sehr gefreut. Wir hatten eine ganze Reihe von Anfragen zum Projekt und nach Hutanger-Patenschaften.

Auch die Sendung „Unser Land“ im Bayerischen Rundfunk hat einen 5 Minuten Beitrag zu unserem Thema „Landschaftspflege mit Rindern“  gebracht.

Filmblockschutt

Der Betrag von Uli Detsch zeigt die Ankunft von „Horaz“ und unsere Landschaftspflegeherde im Einsatz. Hier werden unsere wichtigsten Untersuchungsergebnisse vorgestellt.  Der Betriebswirtschaftler Norbert Bleisteiner ist mit uns einer Meinung, dass die  Landschaftspflege mit Rindern ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist.

Wie unser Praxiszahlen belegen, wird diese Art von Landschaftspflege derzeit leider noch nicht ausreichend gefördert. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir wieder einige neue Paten dazugewinnen konnten.

 

 

Horaz ist wieder da

Die Kalbungen der Mutterkuhherde für 2013 sind abgeschlossen. Es gibt in diesem Jahr drei männliche und drei weibliche Kälber. Die Grundlagen für die Rückzüchtung des „Pfalzblaschlers“ sind gesichert und auch die kulinarischen Interessen bleiben gewahrt.

Auch in diesem Jahr wird unser Zuchtbulle „Horaz“ sich wieder um die Vermehrung der Herde kümmern, er kam am 31.07. an und wurde freudig von der Herde begrüßt. Horaz2

Wo sind die Rinder?

Jeder der unsere Herde besuchen möchte, kann nun den aktuellen Standort in unserem Blog abrufen. Unter der Rubrik „Unsere Herde“ ist eine Karte eingestellt. Anhand der Punkte sind die Tiere leicht zu finden. Zusätzlich kann man sich im Gelände am Klang der Schelle von Heidi orientieren – falls sie sich bei dieser Hitze überhaupt bewegt -).

 Wir haben zwei Herden. Eine ist unsere Mutterkuhherde mit den Kälbern. Hier wird in den nächsten Tagen noch der Zuchtbulle Horaz dazukommen. Die andere Herde besteht aus zwei Jungkühen und einem Ochsen. Sie sind mobil einsetzbar und ihre Hauptaufgabe ist die Beweidung kleinerer Pflegeflächen. Sie treffen in diesem Jahr Horaz zum ersten Mal.

 Besucher können die Tiere gerne fotografieren, aber die Weide nicht betreten und die Tiere auch nicht füttern!
Zur Zeit sind wir wieder im Landschaftspflegeeinsatz auf der Blockschutthalde von Molsberg.

Hutangerspaziergang im Stadtgebiet Lauf

Wir gehen ausnahmsweise mal nicht ins Molsberger Tal, sondern zu den Hutangern von Weigenhofen. 50 Jahre nach dem letzten Austrieb des Gemeindehirten wurde die Wiederbeweidung der Hutanger von Weigenhofen mit Rindern begonnen. Bei einem gemütlichen Abendspaziergang besuchen wir den Brandanger und den Weiberslohanger. Themenschwerpunkt sind die Hutanger und die Hirtenkultur im Nürnberger Land und speziell die Geschichte der Weigenhofener Hutanger. Als Naturschutzbeauftragter gehe ich auf das Hutangerprojekt und die heutigen Formen der Landschaftspflege mit Rindern ein.Rainer Wölfel

Termin: Mittwoch, der 17.07.2013 um 19.00 Uhr

Treffpunkt: Brandanger an der Ortsverbindungsstrasse von Weigenhofen nach Ottensoos

Veranstalter Bund Naturschutz Kreisgruppe Nürnberger Land