unser Seminar „Beweidung schwieriger Flächen“ war mit mehr als 50 Teilnehmern aus ganz Deutschland ausgebucht. Zusammen mit der „Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege“ (ANL) haben wir das Seminar konzipiert und konnten ein sehr interessantes und praxisnahes Programm anbieten. Von der Beweidung in Steillagen, Blockschutthalden, Quellgebieten, Feuchtbereichen, Wasserschutzgebieten, Moorflächen, Magerrasen, Abbauflächen und Truppenübungsplätzen war von allen schwierigen Flächen etwas dabei. Georg Schlapp vom Bayerischen Naturschutzfonds übernahm die Begrüßung und Dr. Bettina Burkhart-Aichele von der ANL moderiete das Seminar. In den beiden Exkursionen – zum Steinbruch von Hartmannshof und ins Naturschutzgebiet „Oberes Molsberger Tal“ – wurden mit die Herden des Naturschutzzentrums in der Beweidungspraxis auf schwierige Flächen besichtigt.
Die Zukunft der LandschaftspfIegebeweidung hängt mit den betriebswirtschaftlichen Aspekten zusammen. Beim Vortrag von Norbert Bleisteiner aus Triesdorf wurde klar, dass die Beweidung schwieriger Flächen einen neuen Förderansatz braucht, um die Arbeit gerecht zu entlohnen.
Dr. Volker Zahn aus Peiting hat einen Arche-Hof und war vom Hutangerprojekt so begeistert, dass er dem Naturschutzzentrum Wengleinpark eine original „Murnau-Werdenfelser-Kuh“ gespendet und gleich zum Seminar mitgebracht hat. Die Murnau-Werdenfelser Rinder sind die einzige auchtochtone Rinderrasse Bayerns und vom Aussterben bedroht. Bei uns wird die Reinzucht zwar nicht fortgeführt, aber in Zukunft wird bei jeder Führung zu unserer Herde diese Rasse vorgestellt.
Unsere Neue Murnau Werdenfelser Kuh
Kennzeichen: Maul, Klauen und Hornspitze sind schwarz