Albauftrieb abgeschlossen

Nach der Winterpause gehen unsere vierbeinigen Landschaftspfleger wieder ihrer Arbeit nach.
Die Tiere wurden mit dem Kuhtaxi zu ihren Arbeitsstätten gefahren. Die Herden sind jetzt im Steinbruch von Hartmannshof, auf der Mühlkoppe bei Pommelsbrunn, im  Molsberger Tal zwischen Förrenbach und Molsberg und im Rempfental auf dem ehemaligen Hutanger.

Die Herde von Steinensittenbach war die  letzte die unseren Stall verlasssen hat, sie haben sich sehr über den Austrieb gefreut (siehe Foto1).

 

 

 

 

Danach mussten eigentlich nur über die Strasse und stehen jetzt malerisch unter den blühenden Obstbäumen und zwischen den Felsen unterhalb von Hohenstein.

Hutangerführung in Hinterhaslach

Im Rahmen des Programms von BayernTourNatur gibt es eine Führung zum Hutanger von Hinterhaslach.   Rainer Wölfel stellt das Hutangerprojekt, den Lebensraum Hutanger und die Rinderherde des Naturschutzzentrums vor.
Dauer ca. 1,5 hHinterhaslach.
Termin 31.05.17 um 18.00 Uhr, Treffpunkt Ortsmitte von Hinterhaslach,
Anmeldung erforderlich unter info@hutanger.de oder Tel 09151/70200 Kosten 5,- €.

Der Hutanger in Hinterhaslach – Weide und Wildnis

Im Rahmen des Albtraufprojektes sowie der Aktivitäten zum 30 Jährigen Bestehen des „Hutangerprojektes“ veranstalten wir am Sonntag, den 21.06.2015 um 14.00 Uhr eine natur- und heimatkundliche Führung zum Hinterhaslacher Hutanger. Treffpunkt ist der Parkplatz in der Ortsmitte von Hinterhaslach.

Der Hinterhaslacher Hutanger wurde 1980 durch den Bund Naturschutz angekauft und wird vom Naturschutzzentrum Wengleinpark betreut. Seit 2010 ist er als „geschützter Landschaftsbestandteil“ ausgewiesen.

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Aus mehr als 30 Jähriger Erfahrung berichtet Heinz Heinlein über die Geschichte des Hirtenwesens auf dem Hutanger, erste Entbuschungen und Maßnahmen zur Sicherung des wertvollen Lebensraumes. Über die aktuelle Rinderbeweidung informiert Rainer Wölfel. Anschaulich wird hier die Naturschutzstrategie zur Erhaltung wertvoller Standorte durch Beweidung und zulassen von Waldwildnis mit ungehinderter Entwicklung deutlich.

 

 

Erfolgreiches Seminar und Kuhgeschenk

unser Seminar „Beweidung schwieriger Flächen“  war mit mehr als 50 Teilnehmern aus ganz Deutschland ausgebucht. Zusammen mit der „Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege“ (ANL) haben wir das Seminar konzipiert und konnten ein sehr interessantes und praxisnahes Programm anbieten. Von der Beweidung in Steillagen, Blockschutthalden, Quellgebieten, Feuchtbereichen, Wasserschutzgebieten, Moorflächen, Magerrasen, Abbauflächen und Truppenübungsplätzen war von allen schwierigen Flächen etwas dabei. Georg Schlapp vom Bayerischen Naturschutzfonds übernahm die Begrüßung und Dr. Bettina Burkhart-Aichele von der ANL moderiete das Seminar. In den beiden Exkursionen – zum Steinbruch von Hartmannshof und ins Naturschutzgebiet „Oberes Molsberger Tal“ – wurden mit die Herden des Naturschutzzentrums in der Beweidungspraxis auf schwierige Flächen besichtigt.

SeminarSteinbruch1SeminarSteinbruch2NSGMolsberg

 

Die Zukunft der LandschaftspfIegebeweidung hängt mit den  betriebswirtschaftlichen Aspekten zusammen. Beim Vortrag von Norbert Bleisteiner aus Triesdorf wurde klar, dass die Beweidung schwieriger Flächen einen neuen Förderansatz braucht, um die Arbeit gerecht zu entlohnen.

Dr. Volker Zahn aus Peiting hat einen Arche-Hof und war vom Hutangerprojekt so begeistert, dass er dem Naturschutzzentrum Wengleinpark eine original „Murnau-Werdenfelser-Kuh“  gespendet und gleich zum Seminar mitgebracht hat. Die Murnau-Werdenfelser Rinder sind die einzige auchtochtone Rinderrasse Bayerns und vom Aussterben bedroht. Bei uns wird die Reinzucht zwar nicht fortgeführt, aber in Zukunft wird bei jeder Führung zu unserer Herde diese Rasse vorgestellt.

Unsere NeueMW-Kuh Murnau Werdenfelser Kuh

Kennzeichen: Maul, Klauen und Hornspitze sind schwarz

Hutangerspaziergang im Stadtgebiet Lauf

Wir gehen ausnahmsweise mal nicht ins Molsberger Tal, sondern zu den Hutangern von Weigenhofen. 50 Jahre nach dem letzten Austrieb des Gemeindehirten wurde die Wiederbeweidung der Hutanger von Weigenhofen mit Rindern begonnen. Bei einem gemütlichen Abendspaziergang besuchen wir den Brandanger und den Weiberslohanger. Themenschwerpunkt sind die Hutanger und die Hirtenkultur im Nürnberger Land und speziell die Geschichte der Weigenhofener Hutanger. Als Naturschutzbeauftragter gehe ich auf das Hutangerprojekt und die heutigen Formen der Landschaftspflege mit Rindern ein.Rainer Wölfel

Termin: Mittwoch, der 17.07.2013 um 19.00 Uhr

Treffpunkt: Brandanger an der Ortsverbindungsstrasse von Weigenhofen nach Ottensoos

Veranstalter Bund Naturschutz Kreisgruppe Nürnberger Land

 

 

 

Artenvielfalt und Qualitätsfleisch

im Bayerischen landwirtschaftlichen Wochenblatt Heft Nr. 23 wurde ein interessanter Artikel zu unserem Hutanger Beweidungsprojekt veröffentlicht. Die Autorin Elisabeth Jahrstorfer ging auf unsere naturschutzfachlichen und betriebswirtschaftlichen Untersuchungen zur Landschaftspflege mit Rindern ein und stellte auch das Patenschaftsprojekt vor.

Obstbaumpflege auf der Weide

Damit aus den kleinen Ästen eine kräftige Krone wird, brauchen die jungen Bäume einen Erziehungsschnitt. Fachmännisch führt Ottmar Fischer diesen an unserem „Lütticher Ananaskalvill“ aus.

Der Schnitt auf dem Innenauge sorgt für die richtige Wachstumsrichtung. Wer die Obstbaum-Schnitttechnik erlernen möchte sollte sich bei der Streuobstinitiative zu einem der wunderbaren Kurse von Josef Weimer anmelden.

Eigentlich sollte es schon langsam Frühling werden, die Rinder freuen sich sicherlich auch schon auf das Gras rund um die Obstbäume.

Eichelmastschweine

Seit vielen Jahren träumen wir von dem Projekt „Eichelmast von Schweinen“ (siehe Hutangerbuch 2005) hatten aber bisher noch keine Sammler gefunden. Als Frau Kerzel-Stieber von der Montessori Schule Lauf anrief und nach praktischen Arbeiten für ihre Schulklasse fragte, konnte die Eichelsammelidee in die Tat umgesetzt werden. Auch die Grundschule Ottensoos-Schönberg mit Frau Jahn-Ramsenthaler beteiligte sich sehr engagiert an diesem Projekt. Vielen Dank an die fleißigen Helfer!.
Das alte Wissen wieviel Eicheln ein Schwein pro Tag frisst, wie lange die Mast dauern soll und vor allem wie sich die Eichelmast auf die Fleischqualität auswirkt, muss erst wieder neu entdeckt werden.

Ein interessantes Projekt zur Eichelmast in Freilandhaltung ist unter www.eichelschwein.de zu finden.

 

Als „Versuchsbetrieb“ konnte Norbert Meister vom Stillen Bächleinin Egensbach gewonnen werden, der seine vier Schweine im Stall jetzt mit den Eicheln mästet.

Die Eichelmenge reicht jetzt inzwischen aus, um aus den 50 kg Schweinchen gestandene Eichelsäue zu mästen. Das Ergebnis muss dann gründlich sensorisch geprüft werden („Prüftermin“ voraussichtlich Januar 2013).

 

Mit den Erfahrungen unseres Versuches können wir dann überlegen, ob und wie wir in den nächsten Jahren die „Hutanger-Eichelmastschweine-Produktion“ ausweiten können.

Rinder als Fotomodelle

Unsere Rinder sind derzeit multimedial im Einsatz. Nach den Interviews mit dem Bayerischen Rundfunk gab es auch noch ein Fotoshooting für den Bund Naturschutz. Am Freitag hatten wir einen Termin mit Thomas Stephan, der durch viele Beiträge für die Zeitschrift Geo bekannt ist. Die Rinderherde  konnte die Landschaftsvielfalt des Naturschutzgebietes Oberes Molsberger Tal voll zur Geltung bringen.
Sie standen Modell
„im Herbstlicht“, „an der Blockschutthalde“,  und bei der „Bachüberquerung“

 

 

 

 

 

Die Tiere folgten uns auf Zuruf zum jeweiligen Wunschort und posierten wie routinierte Modells vor der Kamera. Sogar unser Zuchtbulle Horaz hat die Prozedur sehr geduldig ertragen. Da die Weide von Fremden nicht betreten werden darf, biete ich unseren fotointeressierten Paten an, mich bei der Weidekontrolle zu begleiten. Rufen Sie mich an, wenn sie noch ein paar eigene Herbstbilder mit den Kühen schießen möchten.