Albabtrieb

Das Weidejahr ist zu Ende und unsere Tiere sind wieder in Winterpension bei unserem Demeter-Landwirt in Fischbrunn. Wir können auf ein erfolgreiches Weidejahr zurückblicken.  Die Tiere blieben gesund und haben sich vermehrt. Von den männlichen Nachkommen haben wir zwei  kastriert, sie werden  in den nächsten Jahren das Weideochsenfleisch liefern. In den nächsten Tagen werden die anderen männlichen Weidekälber geschlachtet.

pfalzblaschler2014Die weiblichen Kälber haben sich ebenfalls gut entwickelt und werden die zukünftigen Mütter  für unsere „Pfalzblaschler“ Kreuzungstiere.

 

 

 

 

OchseimSteinbruch

Selbst bei extremen Einsätzen im Steinbruch und auf den Blockschutthalden haben sich die Tiere sehr gut bewährt. Die Hinterwälder haben gezeigt,warum sie auch die „Ziegen unter den Rindern“ genannt werden.

 

 

KuhTaxi

Kuhkampf2014

 

 

 

 

 

Die Tiere sind im Kuhtaxi in ihre Winterpension transportiert worden. Wie immer beginnt die Begrüßung mit Rangordnungskämpfen, die können die Tiere zur Zeit auf der Weide im Tal austragen. Bis sie endgültig gemeinsam in den Stall kommen ist dann wieder alles geklärt.

Die Kuh ist kein Klimakiller

Am Mittwoch, den 12. November um 19.30 Uhr im Landhotel Grüner gibt es einen interessanten Vortrag mit Diskussion über das Thema Kühe und Klima.

Als Referentin konnten die Biobauern Dr. Anita Idel gewinnen, sie „ist Mitautorin des UN-Weltagrarberichtes und weltweit als Projektmanagerin und Beraterin im Bereich Landwirtschaft, Agrobiodiversität und Tiergesundheit tätig. Vielen ist sie durch ihr preisgekröntes Buch „Die Kuh ist kein Klimakiller!“ ein Begriff“ (siehe Plakat).Heidi12 141112 Plakat Biobauern e V – Die Kuh ist kein Klima-Killer – Idel-a

Natürlich sind auch unsere Kühe keine Klima-Killer, sie bekommen nur das heimische Gras und keine Importfuttermittel.

Kuhflüstern

wir freuen uns, dass Philipp Wenz einer der berühmtesten „Kuhtreiber“  Deutschlands bei uns am 25/26. September wieder ein Seminar für Rinderhalter durchführt.  Seine  Methode nennt sich „LowStressStockmanship“  Er beschreibt das Seminar wie folgt:

„Diese innovative Methode zum Arbeiten mit Weidetieren ermöglicht ein ruhiges, sicheres und effizientes Arbeiten mit Weidetieren aller Altersgruppen, auf der Weide und im Stall/Korral, mit Herden und Einzeltieren. Die Teilnehmer lernen vormittags die theoretischen Grundlagen kennen und wenden nachmittags das Gelernte praktisch an. Am 1. Tag geht es Schwerpunkmäßig um die Arbeit auf großen Flächen (Weiden) und am 2. um den Umgang mit den Tieren im Korral.“

Derzeit sind noch ein paar Restplätze frei:
Informationen & Anmeldung (erforderlich, max. Teilnehmer) bei: Philipp Wenz, Tel. 039829/22594, info@stockmanship.de, www.stockmanship.de

wenz2013Unsere Kühe kennen die Methode des stressarmen Treibens schon und stehen den Seminarteilnehmern als Trainingsteam gerne zur Verfügung.

Am Samstag gibt es auch noch ein Einführungsseminar  von Philipp Wenz, exklusiv für unsere Hutangerpaten. Hier können die Teilnehmer erste Erfahrungen im Umgang mit Kühen sammeln. Eine Anmeldungen ist hierfür  ist bei uns im Naturschutzzentrum erforderlich.

Naturschutzzentrum auf der „Bio erleben“ in Nürnberg

In diesem Jahr sind wir auch mit einem Informationsstand auf der Bio-erleben vom 25.-27.07. 2014 in Nürnberg auf dem Hauptmarkt vertreten. Wir informieren über unsere Arbeit und werben für unsere Hutangerpatenschaften. Der Stand ist vor der Frauenkirche neben dem  Bund Naturschutz und wir freuen uns auf Besuch!

Am Sonntag um 11.30 Uhr kocht Stefan Rottner vom Gasthaus Rottner Köstlichkeiten von unserem Weidekalb (Kalbsrücken und Kalbstatar), die Rezepte sind schon bei den Möbelmachern auf der homepage zu sehen.

rottnerMolsberg2014

Wir haben uns gefreut, dass Herr Rottner mit seinem Sohn und seinen Köchen auf die Weide kam, um zu sehen wie unsere Tiere gehalten werden.

Erfolgreiches Seminar und Kuhgeschenk

unser Seminar „Beweidung schwieriger Flächen“  war mit mehr als 50 Teilnehmern aus ganz Deutschland ausgebucht. Zusammen mit der „Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege“ (ANL) haben wir das Seminar konzipiert und konnten ein sehr interessantes und praxisnahes Programm anbieten. Von der Beweidung in Steillagen, Blockschutthalden, Quellgebieten, Feuchtbereichen, Wasserschutzgebieten, Moorflächen, Magerrasen, Abbauflächen und Truppenübungsplätzen war von allen schwierigen Flächen etwas dabei. Georg Schlapp vom Bayerischen Naturschutzfonds übernahm die Begrüßung und Dr. Bettina Burkhart-Aichele von der ANL moderiete das Seminar. In den beiden Exkursionen – zum Steinbruch von Hartmannshof und ins Naturschutzgebiet „Oberes Molsberger Tal“ – wurden mit die Herden des Naturschutzzentrums in der Beweidungspraxis auf schwierige Flächen besichtigt.

SeminarSteinbruch1SeminarSteinbruch2NSGMolsberg

 

Die Zukunft der LandschaftspfIegebeweidung hängt mit den  betriebswirtschaftlichen Aspekten zusammen. Beim Vortrag von Norbert Bleisteiner aus Triesdorf wurde klar, dass die Beweidung schwieriger Flächen einen neuen Förderansatz braucht, um die Arbeit gerecht zu entlohnen.

Dr. Volker Zahn aus Peiting hat einen Arche-Hof und war vom Hutangerprojekt so begeistert, dass er dem Naturschutzzentrum Wengleinpark eine original „Murnau-Werdenfelser-Kuh“  gespendet und gleich zum Seminar mitgebracht hat. Die Murnau-Werdenfelser Rinder sind die einzige auchtochtone Rinderrasse Bayerns und vom Aussterben bedroht. Bei uns wird die Reinzucht zwar nicht fortgeführt, aber in Zukunft wird bei jeder Führung zu unserer Herde diese Rasse vorgestellt.

Unsere NeueMW-Kuh Murnau Werdenfelser Kuh

Kennzeichen: Maul, Klauen und Hornspitze sind schwarz

Beweidungsseminar

Am 03. und 04. Juli veranstalten wir zusammen mit der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege ein Beweidungsseminar.
Tagungsort ist das Landhotel „Grüner Baum“ in Kühnhofen.

Thema ist die Heidi12Beweidung schwieriger Standorte – davon haben wir mit unserem Projekt ja einiges zu bieten.

Zusammen mit der Akademie konnten wir eine Reihe interessanter Referenten gewinnen die eine breite Palette der Möglichkeiten der Beweidung aufzeigen

Programm

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Kochrezepte Teil 3

Gekochtes Bruststück vom Hutangerrind

500 g Rinderbrust oder Mäusle oder Krankenstück „ a schönes Suppenfleisch halt vom Hutanger“  mit oder ohne Knochen
2 Stück Möhren
1/4Stück Sellerieknolle
1 Stange Porree
2 Stück Zwiebeln
1 Stück Knoblauchzehe
1 Scheibe Ingwer
2 Stück Lorbeerblätter
Salz, Pfeffer,
Wacholderbeeren,
Pfefferkörner,
Pimentkörner

Die Rinderbrust in fast kochendes Wasser geben und knapp unter dem Siedepunkt je nach Herdleistung 2 bis 2 1/2 Stunden garziehen lassen.
Möhren und Sellerie schälen, in ca. 1cm lange bleistiftstarke Stücke schneiden. 1/2 Zwiebel ungeschält halbieren und eine Hälfte mit der Schnittfläche nach unten in einer beschichteten Pfanne schwärzen.  Die geschwärzte Zwiebelhälfte mit Ingwer, Wacholderbeeren, Pfefferkörnern, Pimentkörnern und Lorbeerblättern nach etwa einer Stunde in die Brühe hängen.
Möhren und Sellerie dazu. Poree in halbzentimeterbreite Scheiben schneiden und nach einer weiteren Stunde dazu geben.
Etwas Salzen.
Die übrigen 1 1/2 Zwiebeln schälen und in Scheiben schneiden. Diese zu Ringen auseinander ziehen. In einer separaten Pfanne die Zwiebelringe in etwas Brühe dünsten, das Gemüse aus der Brühe dazu.
Das Fleisch aufschneiden (ggf. Fettrand entfernen), mit dem Gemüse und Salzkartoffeln anrichten. Etwas Pfeffer über das Fleisch mahlen und ggf. Meerrettich dazu reichen. Ochsenbrühe

Die restliche Brühe lässt sich wunderbar für eine kräftige Nudelsuppe >natürlich mit Heimat aufm Teller BauernNudeln< mit her nehmen:
einfach die Brühe zum kochen bringen Nudeln zu geben, evtl restliches Fleisch, 5min kochen lassen, mit Salz , Muskat abschmecken  und mit frischem Schnittlauch servieren.

Roastbeef am Stück gebraten, für 4 Personen
1Kg        Roastbeef oder Hüfte, das Fleisch sollte 5Wochen gereift und natürlich vom
Hutanger sein
8             Tomaten getrocknet
10           Zweige Thymian frisch
0.5          Teelöffel Pfeffer bunt
2Zehen    Knoblauch
6              Esslöffel Olivenöl
Salz Butterschmalz
Fleiroastbeefsch kalt abbrausen und trockentupfen.
Tomaten, Knoblauch grob hacken, Thymian waschen und ebenfalls hacken. Beides samt Paprika und Pfeffer mit Öl verrühren. Fleisch rundherum mit der Mischung einstreichen, in einen Gefrierbeutel geben und gut verschlossen,1-2 Tage im Kühlschrank marinieren.  Backofen auf 80 Grad vorheizen.

Fleisch abtupfen, dabei die Tomaten entfernen.

Das Fleisch salzen und in einem Bräter in heißem Schmalz rundherum anbraten. Falls das Roastbeef eine Fettschicht besitzt kann auf das Schmalz verzichtet werden, Fleisch mit der Fettseite in Bräter legen und diese ausbraten lassen, bringt Aroma und Geschmack.

Bratenthermometer einstechen und das Fleisch ca.2,5-3 Std. braten. Bei einer Kerntemperatur von 54-58 Grad ist das Fleisch innen rosa, bei 60-65 Grad medium.

Fleisch vor dem Aufschneiden  5 min ruhen lassen

Norbert Meister, Gasthaus „Zum stillen Bächlein“

Kochrezepte Teil 2

Nun Endlich der zweite Teil der Kochrezepte unserer „Küchengespräche“

Cipollata

Grundrezept für Resteverwertung jeglicher Art

Hier für gekochtes Ochsenfleisch ca. 250 g handgezupft!

Zutaten für CipollataP4080910_Pfanne_Cipollata
6     mittl. Rote Zwiebeln, geschält und in dünne Scheiben geschnitten
3     Teel. Zucker
4      Essl. Trockener Weißwein
4      Essl. Weißweinessig

Zubereitung
Zwiebeln 10 Minuten goldbraun braten.
Mit Weißwein ablöschen, und 2 Minute kochen lassen
Den Zucker beifügen und karamelllisieren lassen, danach mit Essig und Salz abschmecken

Oder mit Blutorangen:
Fleisch anbraten mit Blutorangensaft karamellisiern (reduzieren lassen) und mit Marsalla ablöschen
von Letterio Cammaroto

Albauftrieb 2014

Heidi, Limmo, Vorra, Reddl, Einauge und Uli sind mit dem Sammeltaxi in Molsberg gut angekommen.

In den nächsten 6 Monaten nehmen sie wieder ihre Landschaftspflegearbeit auf. Der Nachwuchs wird hoffentlich auch bald  kommen.

Wer unsere Herde besuchen möchte kann den aktuellen Standort unter „Unsere Herde“ im Hutangerblog das ganze Jahr über auf der Karte abrufen.Auftrieb2014

Küchengespräche

Eigentlich sollte es ja ein Kochkurs für Weidekalbfleisch werden. Aber immer wenn kreative Köpfe zusammen kommen, kann sich auch etwas Neues entwickeln. (Das hatte aber auch damit zu tun, dass unser Kalbfleisch immer ausverkauft war-). Der Kalb-Kochkurs wurde zu einem Küchengespräch über eine kulinarische Ochsentour und damit zu einer ungewöhnlichen Bildungsveranstaltung. Das Küchengespräch haben wir in der Küche des Stillen Bächleins in Egensbach abgehalten, Thema waren die Produkte des Weideochsen aus unserer Rinderherde.  Norbert Meister als Chefkoch zeigte die fränkische Ochsenfleisch Varianten und Letterio Cammaroto präsentierte die meisterliche italienische Art der „Resteverwertung“.Küchengespräch4

Als Gäste durften nur die „Hutangerpaten“ kommen. Wer das Rennen um die freien Plätze  gewonnen hatte wurde sicherlich nicht enttäuscht. Bei der Menüfolge Carpaccio, Rinderbrühe mit Meerrettich, Varianten von Cipollata als köstliche Resteverwertung, Ochsenherz mit Rotweinzwiebel, Ossobucco und das richtige Steak war alles dabei was schmeckt. Den süßen Abschluss bildete dann ein klassisches Mousse au Chocolate das zum Glück nichts mit dem Ochsen zu tun hatte. Es ist geplant, dass  die Rezepte in nächste Zeit in unserem Block veröffentlicht werden. Von Letterio Cammaroto wurde zu den Gängen immer der passenden Wein ausgewählt – der war allerdings nicht aus der Region sondern aus Italien.Küchengespräch5

 

Sehr informativ und kurzweilig war die Präsentation der Köche, die sich auf Anhieb gut verstanden und gut ergänzten. Den Paten wurde in den drei Stunden mit Zuhören, Reden, Fragen und Essen nie langweilig. Sie erfuhren auch viel von dem Leben der Rinder vor dem Steak und lernten die Unterschiede zwischen Bulle und Ochse kennen. Der Erfolg macht Mut, dass wir so etwas wiederholen – das nächste Mal mit dem Schwerpunkt „Weidekalb“.